Unternehmensverkauf: planen & erfolgreich gestalten

Firma verkaufen: Ihre nächsten Schritte schnell und sicher

Eine Firma verkaufen
Inhaltsangabe
Lesedauer 13 Minuten

Wie Sie eine Firma (Unternehmen) verkaufen können

Glaubt man den aktuellen Studien so stehen 22% aller Unternehmen im Mittelstand in den nächsten Jahren zum Verkauf. Alle Eigentümer plagen sich mit dem selben Problem. Wo finden Sie einen Käufer? Darüber hinaus stellt sich noch eine zentrale Frage. Welchen Kaufpreis können Sie für Ihr Unternehmen verlangen. Oder noch einfacher gesagt: “Welchen Wert hat die Firma überhaupt?” Diese und weitere Fragen haben wir in diesem Artikel zusammengestellt und beantwortet. Unternehmer die ihre Firma verkaufen wollen finden hier eine Checkliste für die richtige Vorgehensweise.

Wenn Sie eine Firma verkaufen wollen sollten Sie eine Checkliste für den Unternehmensverkauf nutzen. Das erhöht die Verkaufschancen wesentlich.

Firma verkaufen: Wie lässt sich ein Unternehmen effizient veräußern ? Ihre nächsten Schritte schnell und sicher

 

Der klassische Ansatz ist es sich zunächst selber auf die Suche nach den entsprechenden Antworten zu machen. Aber im Tagesgeschäft werden Sie als Unternehmer immer wieder feststellen, das hier ein Projekt entstehen kann, das viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Warum sollten Sie nicht besser Ihre Zeit sparen und so wesentlich effektiver sein. Natürlich ist der Unternehmensverkauf mit Kosten verbunden. Die Frage der Kosten dieser entsprechenden Dienstleistung haben wir in diesem Beitrag ebenfalls beleuchtet. Am wichtigsten ist ein bewährter Fahrplan mit einer entsprechenden Checkliste für einen erfolgreichen Unternehmemsverkauf.

 

Unternehmensverkauf Erfahrungsbericht im Ablauf an einem Beispiel
Unternehmensverkauf Erfahrungsbericht im Ablauf an einem Beispiel

 

Sie wollen also Ihre Firma verkaufen? Jedes Jahr stehen viele Inhaber vor einer entscheidenden Frage. Wie kann ich mein Unternehmen verkaufen und den bestmöglichen Preis erzielen? Dabei sind bestimmte grundliegende Informationen notwendig…

Wer sich nicht persönlich auf die Suche machen möchte, fragt am besten:

#1. M&A-Experten,

Gebühren sind frei verhandelbar, keine Gebührenordnung. Weitere Infos bei der HSC Unternehmensberatung.

Quelle: HSC Unternehmensberatung

#2. Steuerberater bzw. Wirtschaftsprüfer

Auszug aus der Gebührenordung: Für einzelne in der StBVV angeführte Tätigkeiten (wie zum Beispiel die Prüfung des Steuer­bescheids, die Teilnahme an Prüfungen) oder in Fällen, in denen keine genügenden Anhalts­punkte für eine Schätzung des Gegenstands­wertes vorliegen, nutzt der Steuer­berater die Zeit­gebühr (§ 13 StBVV). Sie berechnet sich nach dem für die Bearbeitung des Auftrages erforderlichen Zeit­aufwand und beträgt, sofern nicht ein höherer Betrag gesondert vereinbart ist, zwischen 30 und 70 Euro je angefangene halbe Stunde.

Quelle: Bundessteuerberater Kammer

#3. Rechtsanwalt

Benötigen Sie als Privatperson einen Rat vom Anwalt oder eine Auskunft, darf die Gebühr für ein erstes Beratungsgespräch nicht höher als 190 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer sein, also insgesamt 226,10 Euro (§ 34 RVG). Benötigen Sie ein Gutachten zur Einschätzung der Rechtslage, müssen Sie maximal 250 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zahlen. Der Anwalt kann aber mit Ihnen durch eine Gebührenvereinbarung eine höhere Beratungspauschale ausmachen. Ohne sie bleibt es bei den gesetzlich festgelegten Mindestgebühren.

Quelle: finanztip.de

Sie spezialisieren sich auf diese Bereiche und verfügen außerdem über ausgezeichnete Kontakte. Über diese lernen sie potentielle Käufer kennen und führen die späteren Geschäftspartner zusammen. Genauso wichtig ist der richtige Zeitpunkt, der Verkaufsgrund sowie der erzielbare Ertrag.

 

Anleitung für den Unternehmensverkauf
Anleitung für den Unternehmensverkauf

 

#1: Die Firma verkaufen: mögliche Gründe und Probleme

Es gibt viele Parameter die den Verkaufspreis einer Firma beeinflussen können. Ein Unternehmer kann sein Unternehmen verkaufen, wenn er glaubt, dass er einen guten Preis erzielen kann. Dies kann besonders attraktiv sein, wenn das Unternehmen in der Vergangenheit gut rentabel war und der Verkauf eine gute Rendite für den Verkaufsinhaber bietet.

Der ungünstige Fall ist der Verkauf aus einer Notsituation heraus.

Ein Unternehmensverkauf will gut durchdacht sein und bedarf einer strategischen Planung. Fehlt die Zeit, so ist der erzielte Verkaufspreis oftmals niedriger als bei einer gut geplanten Übernahme. Eine gute Planung erhöht die Möglichkeit einen guten Verkaufspreis zu erzielen. Die Erfahrung der M&A-Experten zeigt, dass ein gut geplanter Verkauf zwischen drei und fünf Jahren braucht.

Überblick: Entscheidende Gründe und Probleme beim Unternehmensverkauf

Für einen Unternehmensverkauf gibt es verschiedene Gründe. Das professionelle Auftreten des Inhabers kann den Preis beeinflussen. Notverkäufe, von denen die potentiellen Käufer wissen, schmälern hingegen den erzielbaren Betrag, unabhängig von der aktuellen Unternehmensbewertung. Will der Unternehmer sein Unternehmen verkaufen, nutzt er langfristige Strategien. Sie basieren auf mittel- bis langfristigen Planungen und lassen ihm die notwendige Ruhe. Mit der Einleitung beginnt er drei bis fünf Jahre vor dem eigentlichen Verkauf.

Unternehmen verkaufen Beratung Ratgeber
Unternehmen verkaufen Beratung Ratgeber

In dieser Zeit kann er den Ruf seiner Firma in der Branche nachhaltig erhöhen und präsentative Umsatzzahlen vorlegen. Muss er seinen Jahresabschluss im Bundesanzeiger veröffentlichen, steigert er so auch seine Verkaufschancen beim Unternehmensverkauf. Auf jeden Fall sollte der Firmeninhaber eine Checkliste Unternehmen verkaufen anlegen, in der er alle Punkte mit Hilfe seines Steuerberaters fixiert. Dabei berücksichtigt er auch Taktiken, mit den er den Unternehmenswert steigern kann.

Was bedeutet Firma verkaufen genau?

Persönliche Umstände wie Gesundheitsprobleme, Alter, Scheidung oder der Wunsch nach einem Lebensstilwechsel können dazu führen, dass ein Unternehmer sein Unternehmen verkaufen möchte. Ein Unternehmen kann verkauft werden, wenn sich die strategischen Ziele des Unternehmers ändern. Dies könnte bedeuten, dass der Unternehmer sein Kapital für andere Geschäftsmöglichkeiten einsetzen möchte.

Definition: Als Firma verkaufen wird ein Prozess bezeichnet, bei dem ein Unternehmen zum Verkauf angeboten wird und entsprechende Interessenten gesucht werden. Gründe dafür können vielfältige wirtschaftlichen Interessen des zu verkaufenden Unternehmens sein.”

1. Rentenalter erreicht

Nach einem langen Arbeitsleben freut sich der Inhaber auf den ruhigeren Lebensabend. Jetzt möchte er Zeit für seine Familie und Hobbys haben. Gleichzeitig sichert er seine Zeit als Pensionär mit dem erzielten Verkaufserlös ab, den er für sein Unternehmen erhält. Reicht dieser zum Zeitpunkt der Bewertung noch nicht aus, dann benötigt er eine zielorientierte Strategie.

2. Die neue Generation kommt an den Start

Fast die Hälfte der familiengeführten Unternehmen wird an Familienmitglieder übergeben, die die mittelständischen Firmen weiterführen. Der Nachfolger zahlt den Inhaber mit einer Einmalzahlung aus oder vereinbare eine wiederkehrende Zahlung in Form einer monatlichen Raten- oder Rentenzahlung.

Alternativ können die Anteile, die die Familienmitglieder erhalten sollen, in eine Kapital- oder Personengesellschaft überführt werden.

Steuertechnisch kann auch die vorweggenommene Erbfolge oder eine Schenkung in Frage kommen, die aber jeweils mit einem Rechtsanwalt und Notar besprochen werden sollte. Hier spielt auch die Unternehmensbewertung eine große Rolle. Dieser Generationswechsel hat entscheidende Vorteile. Die neuen Geschäftsführer werden gezielt und ohne Eile mit dem wertsteigernden Know-how und den Stammkunden bekannt gemacht. Auch die Belegschaft fühlt sich bei einem zielgerichteten Wechsel der Unternehmensführung positiv angesprochen. Sie kennt die neuen Entscheidungsträger teilweise schon seit Jahren und kann sich schnell und problemlos anpassen.

3. Ungünstige Ertragslage oder drohende Insolvenz

Kommt es aufgrund einer schlechten Ertragslage zu wirtschaftlichen Problemen, verliert die Firma ihren Ruf sowie die benötigte Liquidität. Wenn man das Unternehmen verkaufen will, sollte man deshalb den richtigen Zeitpunkt wählen.

Hier sind Berater, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Fachanwälte die beste Wahl.

Verkauf vor oder nach der Sanierung? Steht die Firma vor einer notwendigen Sanierung, kommt es auf die finanziellen Möglichkeiten des Unternehmers an. Als erstes muss er sein Unternehmen bewerten lassen. Kann der Eigentümer die Sanierungskosten tragen, erzielt er mit der gesunden Firma ein besseren Verkaufserlös, da der Käufer vom ersten Tag an mit einem Profit rechnen kann. Müsste der potentielle Interessent die schwer zu kalkulierenden Kosten tragen, dann wirkt sich ein Abschlag empfindlich auf den Kaufpreis aus. Für die Sanierung bieten der Bund, die Länder als auch die EU interessante Förderprogramme an. Vor der Beantragung sollte der Unternehmer jedoch seinen Steuerberater mit der Erstellung eines Business- und Sanierungsplanes beauftragen.

Wettbewerbssituation, berufliche Neuorientierung und Todesfall.

4. Schlechte Wettbewerbssituation

In einigen Fällen kann der Druck des Wettbewerbs oder Veränderungen in der Branche dazu führen, dass Unternehmer ihr Unternehmen verkaufen, um Verluste zu minimieren oder sich auf rentablere Geschäftsfelder zu konzentrieren. Unternehmer positionieren sich mit ihrer Firma und ihren Produkten auf dem Markt. Solange sie Gewinne realisieren, wächst ihr Unternehmen. Es besteht jedoch die Gefahr der Produktpiraterie, die zudem mit Dumpingpreisen für kopierte Produkte verbunden ist.

5. Neue Ziele und Ideen

Die Veränderung von Markttrends oder die Technologieentwicklung kann dazu führen, dass ein Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig ist. In solchen Fällen kann der Verkauf an einen Konkurrenten oder einen strategischen Partner sinnvoll sein. Nach einigen Jahren findet der Unternehmer eine neue Idee sehr interessant. Er trennt sich von seinem Unternehmen und investiert in eine neue Branche. Diese fordert ihn mehr und verspricht höhere Erträge.

6. Plötzlicher Tod oder Geschäftsunfähigkeit

Dieser Fall kann jederzeit eintreten. Deshalb benötigt der Unternehmer einen Notfallplan, den er mit seinem Anwalt besprechen sollte. Gegebenenfalls muss diese Strategie durch ein Testament rechtlich abgesichert werden. Persönliche Umstände wie Gesundheitsprobleme, Alter, Scheidung oder der Wunsch nach einem Lebensstilwechsel können dazu führen, dass ein Unternehmer sein Unternehmen verkaufen möchte.

Welche Fehler sollten vermieden werden wenn Sie Ihre Firma verkaufen ?

Wer seine Firma verkaufen möchte, kann bei den Verhandlungen viele Fehler machen. Um diese zu vermeiden, sollte er alle Punkte in eine Checkliste Unternehmen verkaufen aufnehmen.

a. Wahl des falschen Verkaufszeitpunktes

Wer seinen Unternehmensverkauf schnell durchführen möchte, entwickelt teilweise nicht zu realisierende Vorgaben. Lassen sich diese nicht sofort oder nach kurzer Zeit umsetzen, folgt eine irrationale Strategie. Fachberater bewahren den Unternehmer vor diesen Problemen, die auch zu rechtlichen Konsequenzen führen können.

Da den Entscheidungsträgern die Zeit fehlt, greifen sie bei den Verhandlungen auf falsches oder unzureichendes Zahlenmaterial zurück. Der potentielle Interessent fühlt sich schon während der Prüfung der Unterlagen getäuscht und zieht sich aus den Verhandlungen zurück.

b. Abhängigkeit von Stammkunden

Jedes Unternehmen ist von seinen Stammkunden abhängig. Sie tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei und möchten mit Respekt behandelt werden.

Fühlen sich Großkunden speziell mit dem ausscheidenden Unternehmer verbunden, können sie nach einem Wechsel zur Konkurrenz abwandern. Der Käufer der Firma hat deshalb ein gesteigertes Interesse an einem Kaufobjekt, dessen Stammkundschaft auf Dauer einen wesentlichen Betrag am Umsatz leistet. Dazu bedarf es vieler mittlerer Kunden statt eines großen, der auch die Preise diktieren kann.

c. Professionelle Unternehmensberater werden nicht bestellt

Beim Verkauf eines Unternehmens entstehen Kosten. Diese werden beispielsweise durch professionelle Unternehmensberater verursacht. Es gibt Firmeninhaber, die sich diese Aufwendungen sparen wollen. Sie beachten dabei jedoch nicht, dass die Profis nicht nur über die fachliche Kompetenz verfügen, um Unternehmen bewerten zu können. Sie kennen auch viele Kaufinteressenten, die sich vertrauensvoll an die Unternehmensberater wenden. Viele wollen nicht offen auftreten und bauen deshalb auf die Offerten der Vermittler.

Die Unternehmensberater erstellen außerdem umfassende und aussagefähige Unterlagen, während sich der Inhaber auf sein Tagesgeschäft konzentriert. Diese Unterlagen bilden das Unternehmen wirtschaftlich realistisch ab und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Veräußerung zu einem annehmbaren Kaufpreis. Wer führt die Bewertung der Firma zu welchem Zeitpunkt am besten durch? Der Unternehmer sollte für seine objektiven Entscheidungen vier bis fünf Jahre einplanen. In diesem Zeitraum entwerfen die Steuerberater und externen Berater eine Strategie, mit der sich der Unternehmenswert steigern lässt. Im Einzelnen konzentrieren sie sich auf das Anlage- und Umlaufvermögen. Auch der immaterielle Markenwert der Firma trägt maßgeblich dazu bei.

#2: Den optimalen Zeitpunkt für den Firmenkauf abwarten

Den optimalen Zeitpunkt für den Firmenkauf abwarten
Den optimalen Zeitpunkt für den Firmenkauf abwarten

Beobachten Sie Ihre Branche. Welche Entwicklungen gibt es dort. Lässt sich erkennen ob es weitere Unternehmen gibt die über einen Verkauf nachdenken. Gibt es vielleicht im Kreis Ihrer Lieferanten, Kunden oder Partner jemanden der Interesse haben könnte? Wie ist die wirtschaftliche Lage an sich? In Zeiten von Krisen lässt sich ein Unternehmen sicherlich nicht gut verkaufen. Wenn Sie aber durch äußere oder innere Einflüsse zum Verkauf gezwungen werden sollten Sie den Verkauf am besten durch eine M&A-Unternehmensberatung begleiten lassen. Den jetzt kommt insbesondere auf ein großes Netzwerk und gutes Verhandlungsgeschick an um Ihr Unternehmen verkaufen zu können.

#3: Unternehmensbewertung durchführen

Das Schlagwort „Unternehmensbewertung“ ist eng verknüpft mit den Aspekten Nachfolge und Unternehmenskauf. Dies ist ein ganz wichtiger Schritt. Wer hier einen Fehler macht wird beim anschließenden Verkauf nicht den optimalen Verkaufspreis erzielen. Beides sind Szenarien, bei denen verschiedene Beteiligte mit unterschiedlichen Interessen aufeinandertreffen. Jede Seite brauch das optimale Ergebnis. So ist dies auch ein Stück weit Verhandlungssache. Die Aushandlung dieser Interessen gleicht nicht selten einem Pokerspiel: Die eine Partei möchte ihr Unternehmen, vielleicht sogar ihr Lebenswerk, zu einem bestmöglichen Preis verkaufen. Und gerade da liegt einer der Knackpunkte. Nicht selten wird gerade an diesem Punkt dem Verkäufer bewusst, dass es sich um sein Lebenswerk handelt. Die andere Partei möchte ein ‚wertvolles‘ Unternehmen erwerben, das heute und in Zukunft Gewinn abwirft. Wobei was ist Wertvoll? Niemand kauf sich gerne „Arbeit“. Bestenfalls läuft das übernommene Unternehmen selbständig und wirft nur Gewinne ab. Beide eint: Sie brauchen einen Preis für das Unternehmen. Einen Preis, der für beide Seiten den Wert des Unternehmens repräsentiert. Das ist aber nicht selten sehr schwierig und ein langer Prozess. Also muss das Unternehmen, das ver- bzw. gekauft werden soll, bewertet werden. Dazu gibt es verschiedene Methoden die auch in der Literatur zu finden sind.

#4: Entscheidung Beauftragung Unternehmensmakler / M&A-Berater

Den richtigen M&A-Berater auswählen? Wir haben hier einige Infos zusammengestellt:

Was sollte der Unternehmer bei der Auswahl des M&A-Beraters beachten?

Doch welchen sollte man auswählen. Hierbei kann sich der Unternehmer an seinen Anwalt, die Steuerberatungsgesellschaften oder an vertrauensvolle Institutionen wenden. Hierzu zählt auch das Deutsche Institut für Unternehmensnachfolge. Auf der Internetpräsenz befinden sich wertvolle Checklisten. Die Beauftragung des richtigen Unternehmensberaters wirkt sich entscheidend auf die Kosten aus. Es gibt hier verschiedene Modelle, die jedoch Vor- und Nachteile bieten. Wer nur im Erfolgsfall zahlen möchte, wählt das Honorar auf Erfolgsbasis aus. Wer jedoch eine sichere und sehr verlässliche Variante sucht, kann sich dem Modell Beratungs- und Erfolgshonorar widmen.

1. Honorar auf Erfolgsbasis – keine Bezahlung ohne erfolgreichen Abschluss

Der Berater kann so wie ein Personalvermittler tätig werden. Nur wenn er einen passenden Kandidaten findet, muss das Unternehmen die Provision bezahlen. Das Risiko wird komplett auf ihn abgewälzt. Der Unternehmensberater konzentriert sich jedoch nur auf einen kurzfristigen Verkaufsabschluss, mit dem er sein Kostenrisiko minimiert und einen möglichst hohen Ertrag erzielt. Sieht er kaum Chancen, sinkt die Priorität des Auftrages und der Unternehmer kann seine Firma erst später oder gar nicht über ihn verkaufen. Deshalb lassen sich die meistens seriösen Berater nicht darauf ein.

2. Die absolute Alternative – Beratungshonorar und Erfolgsprovisionen

Bei der Auswahl des Beraters sollte sich der Unternehmer auf einen Profi ausrichten, der sowohl ein Beratungshonorar als auch die Erfolgsprovision verlangt. Hier kann er davon ausgehen, dass seine Verkaufsabsichten unter Berücksichtigung aller Optionen realisiert werden. Der Berater bekommt seinen Arbeitseinsatz komplett bezahlt. Dazu erhält er als Anreiz seine Erfolgsprovision, die ihn zusätzlich motiviert. So kann er, – auch wenn es zu keinem Abschluss kommt – seinen betriebsnotwendigen Gewinn erzielen und seine Betriebsausgaben decken.

3. Welche Vorteile bietet das Beratungshonorar mit Erfolgsprämie?

Das Verfahren bietet auch für den Verkäufer einige Vorteile. So kann er zu jedem Zeitpunkt die entsprechenden Leistungsbestandteile prüfen. Gleichzeitig kann er sich zu jedem Zeitpunkt für die Fortsetzung oder die Beendigung der Verkaufsverhandlungen entscheiden. Im letzten Fall bezahlt er den Berater nur für die bis zu diesem Abschnitt durchgeführten Aufgaben.

#5: Unterlagen im Exposé zusammentragen

Unternehmens-Exposé: Ist der M&A-Experte beauftragt werden die Unternehmensdaten zusammengetragen. Als „Exposé“ wird die Darstellung einer aktuellen Situation bezeichnet. Detaillierte Informationen wie die Unternehmenskennzahlen, ein Situationsbericht der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und der Branche sowie professionelle Bilder des Unternehmens sollten Inhalt eines Unternehmens-Exposés sein. Jeder Unternehmensverkauf beginnt also mit der Analyse und Darstellung des Unternehmens, welche in einem Unternehmens-Exposés ausführlich erläutert wird. Schließlich muss man den potentiellen Käufern genug Informationen zur Verfügung stellen, damit sie herausfinden können, ob ihr Interesse am Unternehmen groß genug ist, zum weitere Gespräche zu führen.

Wie wird der Verkauf vorbereitet?

Sobald der Unternehmer seinen Berater gefunden hat, beginnt die Planung des Verkaufs. Alle Kriterien werden in einer praxiserprobten Checkliste Unternehmen verkaufen erfasst und der Reihe nach abgearbeitet. In diesem Rahmen nimmt die beauftragte Steuer- oder Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zusammen mit dem Unternehmer die zielgerichtete Unternehmensbewertung vor.

Dabei müssen auch Unterlagen erstellt werden. Zu ihnen gehören – das Exposé für jeden Unternehmensteil, – eine Zielvorgabenanalyse, – die Ist- und Sollplanzahlen und – die Schritte zur Optimierung der Verkaufsstrategien. Dabei sollte der Eigentümer mindestens zwei Interessenten jeweils ein Verkaufsangebot unterbreiten. Bevor die ersten Unterlagen übergeben werden, holt man rechtsverbindliche Auskünfte ein. Hier bieten sich beispielsweise die Creditreform oder die Schufa an. Auch die Warenkreditversicherungen sind verlässliche Quellen.

#6: Unternehmen anbieten – Unternehmensbörse

Wann erfolgt die Platzierung des Angebots?

Sind alle einleitenden Prozesse abgeschlossen, erfolgt die anonyme Platzierung. Diese wird über den Berater vorgenommen, damit der Verkäufer die eingehenden Offerten prüfen und eine Vorauswahl treffen kann. Es gibt aber auch Alternativen. In den letzten Jahren haben sich die online Unternehmensbörsen durchgesetzt. Dort finden Sie in einer übersichtlichen Darstellung die Kurz-Exposés der Firmen dargestellt. Es kann nach Branchen, Regionen und Verkaufspreis gesucht werden.

#7: Kauf-Interessenten auswählen

Den richtigen Käufer zu finden ist keine einfache Aufgabe. Die Erfahrung zeigt, dass ein solcher mehrere Monate bis zu drei Jahren dauern kann. Sie sollten immer mehrere Käufer gleichzeitig berücksichtigen um eine “BackUp-Möglichkeit” zu besitzen. Sollte der Vertrag nicht zustande kommen haben Sie dann immer noch Alternativen. Prüfen Sie die Liquidität der Interessenten, bevor Sie Informationen über Ihre Firma aushändigen. Lassen Sie Verhandlungsspielraum, aber bleiben Sie standhaft bei einem angemessenen Preis vor allem in Hinblick auf zukünftige Einnahmen der Firma.

Welche Kosten entstehen während der Planungs- und Verhandlungsphasen des Unternehmensverkaufs?

Auch während der Verhandlungen entstehen Kosten, die von zielführenden Kriterien abhängen:

– Anzahl der ausgewählten Verhandlungspartner

– Ort der Verhandlung. Diese kann auch am Platz des Käufers stattfinden, wenn es sich um einen großen Konzern handelt, der ein kleines oder mittelständisches Unternehmen kauft. Alternativ ist der Berater in einem anderen Bundesland ansässig, in dessen Räumen die Verhandlungen stattfinden können, um die eigene Belegschaft nicht im Voraus zu verunsichern.

– Dauer der Verhandlung. Sie kann einen oder aber auch mehrere Tage dauern.

– Art der Gespräche. Sie können telefonisch, per Internet-Konferenz oder persönlich erfolgen.

– Reisekosten. Sollten die Verhandlungen in einer anderen Stadt oder sogar auf einem anderen Kontinent stattfinden, kommen hohe Flug-, Fahrt- und Übernachtungskosten dazu.

#8: Verkaufsgespräche führen

Szenario : Der Unternehmer, sein Berater sowie ein Rechtsanwalt treffen sich mit dem potentiellen Käufer. Dieser bringt ebenfalls sein Team mit. Dabei muss das Gespräch detailliert vorbereitet werden. Allen Gesprächsteilnehmer sind bereits einige Unterlagen und Dokumente bekannt. Ist der Käufer am Erwerb interessiert, gibt er eine schriftliche Absichtserklärung ab. Sie heißt auch Letter of Intent und stellt eine Willenserklärung dar, die jedoch nicht die Rechte und Pflichten eines Vorvertrags entfaltet. Der Vorvertrag hingegen ist eine rechtsverbindliche Verpflichtung, die die Parteien zum Abschluss eines Hauptvertrages verpflichten würde. Dieser wird erst nach der Detailprüfung formuliert. Wer seine Firma verkaufen möchte, benötigt für diese Gespräche noch weitere Dokumente, die er auch als beglaubigte Kopien mitführt:

  • Die Steuerbescheide der letzten drei bis vier Jahre. Dazu gehören auch die Bankbelege, mit denen die Überweisungen der Beiträge dokumentiert werden.
  • Debitoren- und Kreditorenlisten.
  • Debitoren- und Kreditorenkonten der wichtigsten Geschäftskunden.
  • Saldenbestätigungen der Banken sowie der wichtigsten Institutionen.
  • Stärken- und Schwächenanalyse des Unternehmens.
  • Grundbuchauszüge, wenn die Firmengebäude selbst erworben wurden.
  • Energiepass für jedes Gebäude, sofern es sich im Eigentum befindet.
  • Bestätigungen des Rechtsanwalts für alle noch offenen Fälle, die er im Namen des Mandanten führt.
  • Saldenbestätigungen sowie weitere Unterlagen des Steuerberaters über die offenen Posten
  • sowie die Einzel- und Pauschalwertberichtigungen
  • sowie – Inventarlisten.

Liegt der Letter of Intent vor, übergibt der Unternehmer dem späteren Käufer die weiteren wichtigen Unterlagen und gestattet auch die Besichtigung des Betriebes. Werden Maschinen erworben, kommt beispielsweise auch ein vereidigter Gutachter zum Einsatz. Diese Tatsachenüberprüfung bezeichnet man als Due-Diligence-Prüfung DD.

Verkaufsgespräche führen
Verkaufsgespräche führen

Due-Diligence-Prüfungen

Das Team des Käufers, das auch die Kosten für die Prüfung übernimmt, kontrolliert, ob der tatsächliche Stand dem buchmäßigen entspricht. Dabei geht es sowohl um wirtschaftliche, finanzielle als auch um technische Aspekte. Ferner werden umwelttechnische Besonderheiten berücksichtigt. Wird während der Prüfungen beispielsweise eine maschinelle Anlage verkauft, die aus den 80er Jahren stammt, muss der Käufer die Refinanzierungskosten berücksichtigen. Die Differenz zwischen dem Anschaffungspreis der neuen Maschine und dem Veräußerungs- oder Schrottwert der alten mindert den Kaufpreis des Unternehmens. Diese Due-Diligence-Prüfungen DD werden in erster Linie vom Käufer bezahlt, da er so auch die Richtlinien definieren kann.

Zu den Kosten dieser Phase zählen beispielsweise:

  • – die Bewertung des Unternehmens nach dem Ertragswertverfahren,
  • – die Due-Diligence-Prüfung,
  • – die Rechnungen der Gutachter,
  • – die Kostennoten von Steuerberatern und Rechtsanwälten,
  • – die Absichtserklärung Letter of Intent des Käufers sowie
  • – die Notarkosten bei der Abwicklung des Kaufes.

#9: Gewinn/Verkaufspreis reinvestieren

Wenn Sie gut verhandelt haben, ergibt sich aus dem Unternehmensverkauf hoffentlich eine größere Summe an Kapital. Jetzt ist die Frage ob Sie das Kapital re-investieren oder Ihren Wok-Life-Balance verbessern wollen. Vorschläge dafür gibt es sicherlich genug. Vergessen Sie bei Ihrer Betrachtung aber nicht das Finanzamt. Wie immer saßen die Lieben Kollegen “unsichtbar” bei den Verkaufsgesprächen mit am Tisch.

Fazit zum Unternehmensverkauf

Der Verkauf einer Firma ist Vertrauenssache. Investieren Sie genügend Zeit in die Suche nach einem geeigneten Nachfolgeberater und legen Sie Wert auf eine detaillierte Planungsphase. Vertrauen Sie den Experten auf diesem Gebiet. So umgehen Sie versteckte Kostenfallen und vermeiden böse Überraschungen.

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