Unternehmensverkauf: planen & erfolgreich gestalten

Unternehmensnachfolge – Definition, Aufgaben & Vorgehensweise

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Inhaltsangabe
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Unternehmensnachfolge aktuell

Es reicht nicht aus, ein Unternehmensvermächtnis zu erstellen und festzulegen, wer der Nachfolger sein soll. Die Nachlassplanung für die Unternehmensnachfolge – unabhängig davon, ob es sich um eine Erbschaft, eine Schenkung oder einen Verkauf handelt – ist ein komplexes Thema, das eine Vielzahl menschlicher, rechtlicher, steuerlicher und wirtschaftlicher Aspekte umfasst.

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Definition Unternehmensnachfolge

Nachfolgeplanung ist ein Prozess der Entwicklung von Talenten, um Führungskräfte, Führungskräfte oder andere wichtige Mitarbeiter zu ersetzen, wenn diese in eine andere Position wechseln, das Unternehmen verlassen, entlassen werden, in den Ruhestand gehen oder sterben. Sie gilt für alle Unternehmen, vom größten bis zum kleinsten, sowohl im gewinnorientierten als auch im gemeinnützigen Sektor.

Prozess der Unternehmensnachfolge

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Ausgangssituation

Für die Beschäftigung mit dem Thema 'Sicherung der Unternehmensnachfolge' gibt es viele gute Gründe: das Erreichen der Altersgrenze, Krankheit, geänderte familiäre Bedingungen, aber auch der Wunsch, sich beruflich zu verändern oder kürzer zu treten.

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Bestandsaufnahme

Jede Unternehmensnachfolge sollte einem Nachfolgeprozess folgen, der die relevanten Schritte umfasst. Da dieser Nachfolgeprozess häufig komplex ist, ist es wichtig, dass Sie frühzeitig beginnen. So bleibt auch die Zeit, Alternativen vorzubereiten, sollte manches nicht so umsetzbar sein, wie Sie es gedacht hatten.

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Entwicklung von Zielen

Viele Unternehmer blicken heute auf eine erfolgreiche Bilanz zurück. Ihr Unternehmen ist am Markt gut und stabil platziert. Der Blick richtet sich aber auch in die Zukunft. Eine entscheidende Frage dabei ist die rechtzeitige Planung und Regelung der Unternehmensnachfolge. Grundsätzlich bedarf eine geordnete Unternehmensnachfolge einer konkreten Vorbereitungsphase.

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Aufgaben & Planung

Bei einer Unternehmensnachfolge planen Sie nicht "auf der grünen Wiese", sondern auf Grundlage eines bestehenden Unternehmens. Sie müssen sich daher ein genaues Bild über den Ist-Zustand des Unternehmens machen und darauf aufbauend Ihre Vorstellungen über den Soll-Zustand also, die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, ausarbeiten.

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Organisation & Durchführung

Das Thema der Nachfolge im Unternehmen beschäftigt aktuell zahlreiche Unternehmer. Der Eintritt der sogenannten Babyboomer in das Rentenalter führt dazu, dass zahlreiche inhabergeführte Unternehmen in den kommenden Monaten und Jahren in die Nachfolgegeneration übergeleitet werden.

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Auswahl und Suche des Nachfolgers

Der wohl wichtigste Punkt im ganzen Unternehmensübergabe-Prozess, ist die Wahl und die Vorbereitung des Nachfolgers. Denn mit der Wahl des Nachfolgers und den darauf aufbauenden Entscheidungen steht und fällt die Unternehmensübergabe und die Zukunft des Unternehmens.

15 Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge

TippErklärung
1. PlanungBeginnen Sie frühzeitig mit der Planung und Überlegung, wer als Nachfolger infrage kommt.
2. Finanzielle VorbereitungStellen Sie sicher, dass das Unternehmen finanziell stabil ist und über ausreichende Mittel für die Übergabe verfügt.
3. Rechtliche AspekteBerücksichtigen Sie alle rechtlichen Aspekte der Übergabe, wie z.B. Übertragungsverträge.
4. ÜbertragungsmodelleÜberlegen Sie, welches Übertragungsmodell am besten zu Ihrem Unternehmen passt (z.B. Verkauf, Übertragung an einen Familienangehörigen, etc.).
5. Übertragung von FähigkeitenÜbertragen Sie Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen an den Nachfolger, um eine erfolgreiche Übergabe zu gewährleisten.
6. KommunikationKommunizieren Sie Ihre Übergabepläne frühzeitig innerhalb des Unternehmens und mit Kunden und Lieferanten.
7. Nachfolger auswählenWählen Sie einen geeigneten Nachfolger, der fachlich und persönlich geeignet ist.
8. Übergabe von VerantwortungÜbertragen Sie Verantwortung langsam an den Nachfolger, um ihn auf seine neue Rolle vorzubereiten.
9. CoachingUnterstützen Sie den Nachfolger durch Coaching und Mentoring.
10. Strukturelle VeränderungenÜberlegen Sie, ob strukturelle Veränderungen erforderlich sind, um den Übergang erfolgreich zu gestalten.
11. Übertragung von BeziehungenÜbertragen Sie wichtige Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern an den Nachfolger.
12. VerhandlungenFühren Sie gegebenenfalls Verhandlungen mit potenziellen Käufern oder Investoren.
13. ÜbergabedokumenteErstellen Sie alle erforderlichen Übergabedokumente, wie z.B. Übertragungsverträge.
14. Finanzielle AbsicherungStellen Sie sicher, dass Sie finanziell abgesichert sind, wenn Sie

#1. Ausgangssituation

Es reicht nicht aus, ein Unternehmenstestament zu verfassen und einen Nachfolger zu bestimmen. Die Nachlassplanung – unabhängig davon, ob es sich um eine Erbschaft, eine Schenkung oder einen Verkauf handelt – ist ein komplexes Thema, das eine Vielzahl menschlicher, rechtlicher, steuerlicher und wirtschaftlicher Aspekte umfasst.

Scheuen Sie sich nicht vor einer gründlichen Analyse der Situation. Ein gut vorbereiteter Unternehmensübergang hilft, Kosten zu sparen. Es gibt keine Patentrezepte oder Standardlösungen. Jeder Unternehmer muss ein individuelles Nachfolgekonzept für sein Unternehmen entwickeln. Je früher Sie damit beginnen, desto besser können Sie sich selbst und alle anderen Beteiligten an die neue Situation anpassen.

#2. Bestandsaufnahme

Bevor Maßnahmen zur Steigerung des Unternehmenswerts durchgeführt werden können, ist eine Bestandsaufnahme erforderlich. Voraussetzung für alle Wertsteigerungsmaßnahmen ist die Erfassung des Status Quo, um feststellen zu können, bei welchen Messgrößen oder Kennzahlen Defizite bestehen können. Im Falle von Unternehmensübernahmen wird eine solche Bestandsaufnahme oft als “Due Diligence” bezeichnet.

Besprechen Sie den gesamten Prozess der Nachfolge mit Ihren Vertrauten in der Anfangsphase. So verhindern Sie, dass das Unerwartete in einer heissen Phase Ihre Pläne torpediert oder die Lieferzeit verzögert. Allerdings können Anpassungen nie ganz vermieden werden. Ein guter Follow-up-Prozess berücksichtigt dies und lässt Raum für Verbesserungen.

#3. Entwicklung von Zielen

Zu Beginn muss jeder Unternehmer selbst entscheiden, wann er einen Nachfolger braucht oder wann er das Unternehmen verlassen will. Und es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, wie die Nachfolge grundsätzlich aussehen soll: Wird das Unternehmen verkauft oder geschlossen (going out of business)? Nicht zuletzt muss sich der Unternehmer kritisch fragen, ob er emotional in der Lage ist, sein Unternehmen zum Zeitpunkt X zu verlassen. Damit einher gehen Überlegungen, wie die Zeit danach genutzt werden kann, z. B. durch ehrenamtliche Tätigkeiten oder die Intensivierung von Hobbys.

#4. Planung & Aufgaben

Bei einer Unternehmensnachfolge wird nicht «von Grund auf» geplant, sondern auf der Grundlage eines bestehenden Unternehmens. Daher muss er sich ein genaues Bild vom aktuellen Zustand des Unternehmens machen und darauf aufbauend seine Vorstellungen über den objektiven Zustand, d. h. die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, entwickeln. Planung der Zukunft des Unternehmens Die Idee, ein Unternehmen zu übernehmen und sich dann auf den Lorbeeren des Vorgängers auszuruhen, ist unrealistisch. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich das Unternehmen unter seiner Führung weiter entwickeln. Setzen Sie sich daher kurz-, mittel- und langfristige Ziele. Was soll bleiben, was soll geändert werden? Formulieren Sie dies schriftlich in Ihrem Geschäftsplan.

#5. Organisation & Durchführung

Nach Abschluss der Due-Diligence-Prüfung und der Erstellung des Fortführungsplans kann der Kaufpreis des Unternehmens anhand der verfügbaren Daten ermittelt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Eigentümer des Unternehmens den Preis oft anders bewertet als der Nachfolger. Grundsätzlich möchte der Käufer so wenig wie möglich bezahlen, während der Verkäufer einen möglichst hohen Kaufpreis für den Unternehmensnachfolger erhalten möchte. Das ist völlig normal: Es ist wichtig, bei Verhandlungen über den Kaufpreis Fingerspitzengefühl zu zeigen und auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Für den Verkäufer des Unternehmens ist der emotionale Wert eines Lebenswerks oft sehr hoch. Sie müssen lernen zu verstehen, dass der Übergeber die Aufgabe Ihres Unternehmens als schwierig empfindet und dies auch respektieren. Gleichzeitig muss der ehemalige Eigentümer verstehen, dass ein zu hoher Kaufpreis die künftige Lebensfähigkeit des Unternehmens gefährdet.

#6. Auswahl und Suche des Nachfolgers

Die Suche nach einem Nachfolger ist oft der Schritt, der am längsten dauert und dem derzeitigen Eigentümer die meisten Probleme bereitet. Die Suche nach einer einzelnen Person kann 2 bis 3 Jahre dauern. Denn seit langem gibt es mehr Unternehmen, die einen Nachfolger suchen, als Interessenten. Darüber hinaus gehen viele Eigentümer mit Kindern davon aus, dass es bis zum Zeitpunkt X eine interne Lösung geben wird, und gehen diesen Punkt nicht mit der nötigen Intensität an.

Natürlich ziehen es die Eigentümer vor, das Unternehmen in Familienhand zu behalten, und es kann z. B. an eine Tochter oder einen Sohn übergeben werden. Aber nicht immer ist die interne Lösung die beste. Gerade hier spielen viele emotionale Aspekte eine Rolle, die eine objektive Betrachtung erschweren oder unmöglich machen. Die Erwartungen der nächsten Generation sind oft höher als die von Dritten. Oder die Kinder haben andere berufliche Vorstellungen. Wer das erst kurz vor der geplanten Übergabe merkt, steht unter enormem Zeitdruck und hat es schwer, kurzfristig einen anderen Kandidaten zu finden. Daher müssen diese Fragen frühzeitig angegangen werden, um Klarheit darüber zu erhalten, ob eine Familiennachfolge realistisch ist.

Unser Expertenteam
Mit jahrzehntelanger Erfahrung ist unser Team darauf vorbereitet, Ihnen beim Erreichen Ihrer Ziele und darüber hinaus zu helfen.
Unsere Berater

Wird weder in der Familie noch im Führungsteam eine geeignete Person für die Nachfolge gefunden und soll ein Unternehmen nicht einfach geschlossen werden, bleibt nur noch eine externe Lösung.

Führungsteam

Beratung, Mentoring und Mediation in der Unternehmensnachfolge werden von unserem Führungsteam übernommen.

Bereit, neue Ziele zu erreichen? Lassen Sie uns gemeinsam dorthin gelangen.

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